Internationale Bildung: Indikatorenentwicklung

» Zufriedenheit mit Beratungsleistungen durch Akademische Auslandsämter und International Offices erreicht ein neues Hoch. 
» Anzahl und Anteil an Bildungsausländern erreicht erneut hohe Werte – insbesondere in neuen Bundesländern.

Der Index im Handlungsfeld Internationale Bildung erreicht im Jahr 2014 33 von 40 geforderten Punkten und damit fast die erforderliche Dynamik, um die Zielmarke von 100 Punkten im Jahr 2020 zu erfüllen. Dies schlägt sich wie folgt in den einzelnen Indikatoren nieder: Das Ziel, 87.000 Bildungsausländer unter den Studienanfängern zu erreichen, ist bereits heute mehr als erfüllt. Im Jahr 2014 konnten die deutschen Hochschulen 92.900 Bildungsausländer im ersten Hochschulsemester verzeichnen. Dies macht sich nicht nur in den Zahlen, sondern auch am Anteil der Bildungsausländer an Studienanfängern insgesamt bemerkbar. Er steigt von 2013 auf 2014 um 1,5 Prozentpunkte auf 18,4 Prozent an und rückt damit dem für das Jahr 2020 gesetzten Ziel deutlich näher. Der Nachfrage nach internationalen und englischsprachigen Studiengängen kommen Hochschulen weiterhin vermehrt nach. 6 Prozent aller Studiengänge sind international und 5,6 Prozent finden in englischer Sprache statt – beliebte Instrumente von Hochschulen, den Anteil an internationalen Studierenden weiter zu steigern.

Viele deutsche und internationale Studierende brauchen gute Beratung. Die Zufriedenheit mit den Beratungsleistungen durch Akademische Auslandsämter und International Offices erreicht ein neues Hoch und bereits das für das Jahr 2020 gesetzte Ziel. Die gute Beratung führt allerdings noch nicht dazu, dass mehr deutsche Studierende ins Ausland gehen. Mit 104.500 deutschen Studierenden im Ausland (außerhalb von Erasmus) im Jahr 2013 ist dieser Indikator weiter rückläufig. Dies liegt unter anderem daran, dass es schwierig ist, Auslandsaufenthalte ohne Verlängerung der Studiendauer durchzuführen. Im Jahr 2014 gibt nur jeder fünfte Studierende an, dass dies kein Problem sei.

Der Hochschul-Bildungs-Report 2020 ist eine Initiative von